Exkursion KZ Buchenwald

Hallo,

wir, die 10. Klassen, würden ihnen gern von unserer Exkursion ins KZ Buchenwald berichten. Diese fand am Montag, dem 1. Oktober 2018 statt. Wir trafen uns am Sonderbusstand in Annaberg-Buchholz, um dann mit zwei Bussen des Busunternehmens „Nentwich“ nach Weimar zu fahren.

 

 

            

 

Wir starteten ca. 7.45 Uhr und erreichten unseren Zielort ungefähr um 10 Uhr. In Weimar hatten wir eindreiviertel Stunden Aufenthalt, so dass wir uns frei bewegen konnten, um einen kurzen Eindruck der Stadt zu bekommen und Mittag zu essen. Dreiviertel zwölf fuhren wir auf den Ettersberg, wo unsere Führung durch das KZ um halb eins mit einem einleitenden Film begann. Danach wurden wir den Klassen nach in drei Gruppen geteilt und bekamen je einen Museumsführer. Unser Begleiter Julian, ein junger Student, entschied sich, unsere Führung in einem Raum mit integriertem Modell des KZ´s zu beginnen, da der Regen einsetzte und es kalt war. So konnten wir uns einen groben Überblick über die Ausmaße des damaligen Konzentrationslagers machen. Später, als das Wetter besser wurde, schauten wir uns den Appellplatz an. Danach liefen wir zur ehemaligen „Pathologie“ mit angrenzendem Krematorium. Julian stellte jedem frei, sich dies anzuschauen. Er versuchte, uns zum Nachdenken zu animieren und nicht nur „trocken“ die Grausamkeiten damaliger Zeit nach zu erzählen. Auch durften wir selbst entscheiden, ob wir den Leichenkeller besichtigen wollen oder nicht, da dieser sehr deutlich zeigt, wie unmenschlich die Insassen des Konzentrationslagers unmittelbar vor oder nach ihrem Tod behandelt wurden. Anschließend liefen wir zum Eingangstor zurück. Wir hatten noch ca. eine halbe Stunde Zeit und jeder konnte die Gedenkstätte oder Teile davon besichtigen. Besonders eindrucksvoll war das Besichtigen des „Bunkers“, dem Einzelzellentrakt des KZ`s. Kurz nach 18 Uhr erreichten wir wieder Annaberg.

Wir finden, dass das ein sehr eindrucksvoller und denkwürdiger Ausflug war, der uns das Bild  des Nationalsozialismus in Deutschland ergänzte und viele nachdenklich stimmte. Schade war, dass wir nicht die Effektenkammer, das einzige große und noch vollständige Gebäude, besichtigen konnten, da diese montags geschlossen hatte, sowie, dass das Wetter nicht sehr gut war. Im Allgemeinen ist es auch bedauernswert, dass es keine Baracke gibt, die man anschauen kann. Trotz allem wird vielen von uns dieser Tag als Mahnung im Gedächtnis bleiben und es war sehr gut, diese Exkursion im Klassenverband durchzuführen. Ein herzliches Dankeschön an alle Organisatoren!

 

 

stellv. Louise Rettig, Meike Ludwig und Antonia Schubert