Geschichte

Jeder Mensch ist in seinem Alltag eingebunden in geschichtliche Bezüge, die sein Handeln und seine Einstellungen prägen. So begegnet man auch ständig Interpretationen und Deutungen von Geschichte. Und hier setzt der Geschichtsunterricht an. Seine Aufgabe ist es das Alltagbewusstsein zu analysieren und zu erweitern. So kann  die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zu einem besseren Verständnis der Gegenwart und der Zukunft beitragen.

Der Geschichtsunterricht bietet Orientierungshilfen in Gegenwart und Zukunft. Die Förderung des Welt- und Selbstverständnisses ist eine wesentliche Voraussetzung für die Fähigkeit und Bereitschaft des Einzelnen zur Teilnahme an der politischen Willensbildung und engagierten Mitgestaltung der Gesellschaft. Auch die Ausbildung einer eignen Identität auf der Grundlage der freiheitlich-demokratischen Grundordnung wird durch den Geschichts- unterricht unterstützt.

 

Für den Bestand und die Weiterentwicklung der  demokratischen Wertetraditionen einer Gesellschaft stellt die kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ein entscheidendes Element dar, da auf diese Weise bisherige Entwicklungen und Gefährdungen aber auch Chancen und Aufgaben für die Weiterentwicklung sichtbar werden.

 

Der  Geschichtsunterricht verfolgt folgende allgemeine Ziele (Lehrplan S. 3):

 

- die Fähigkeit zu entwickeln, begründete Urteile über historische Sachverhalte und ihre Deutung zu bilden;

- Verständnis für zeittypische Bedingungen und für Veränderungsprozesse auf der Grundlage historischen Wissens entwickeln;

- fachspezifische Arbeitsmethoden im Umgang mit Quellenarten und Deutungsformen anzuwenden;

- die Fähigkeit und Bereitschaft, humane und rationale Überzeugungen zu vertreten, entwickeln;

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